Werbung der Sparkasse zum Weltspartag

Plakat zum 40. Weltspartag 1964

Weltspartag

 

Bereits seit 1925 wird jährlich der Weltspartag veranstaltet. Seine Blütezeit erlebte der Weltspartag ab den 1955er Jahren hat aber leider in den vergangenen 30 Jahren deutlich an Bedeutung verloren. Der Weltspartag wird am letzten Arbeitstag vor dem 31. Oktober begangen - die Initiative zum Weltspartag wollte nicht einfach nur das Sparen fördern, vielmehr sollte das Sparen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen werden. Mit kleinen Werbegeschenken wie Spardosen, Kuscheltieren oder anderen Dingen wurden die Kinder fürs sparen belohnt.

1925 wurde der 1. Weltspartag feierlich begangen. Der deutsche Staat wirkte mit der Proklamation „Die Reichsregierung zum Weltspartag“ unterstützend. Drei Jahre später kam es in Deutschland mit Rücksicht auf den Reformationstag zur Verlegung des Weltspartages auf den 30.10. bzw. auf den jeweils letzten Werktag des Monats Oktober.

Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 und dem Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund blieb der Weltspartag nun als „Nationaler Spartag“ Höhepunkt des Sparkassen-Jahres.

Von 1945 bis 1947 wurde der Weltspartag in Deutschland weder beworben noch feierlich begangen.

Der erste Weltspartag nach dem Krieg fand in den westlichen Besatzungszonen 4 Monate nach der Währungsreform 1948 statt.

Seit 1955 wurde der Weltspartag durch die Jugendsparwoche ergänzt. Der "Sparefroh" genoss als Leitfigur dieser Werbemaßnahmen bis in die 1960 er Jahre hinein große Popularität.

Zum 40. Weltspartag 1964 lautete das Motto „Alle Welt spart“.

1974 war 50. Jubiläum; den Höhepunkt der Feierlichkeiten am Weltspartag bildete die Aktion: „Wer spart, gewinnt“

In den 1980er Jahren verliert der Weltspartag immer mehr an Bedeutung.

Seit dem Ende der 1990er-Jahre wird der Weltspartag auch als Protesttag genutzt. Arbeitsloseninitiativen und gemeinnützige Vereinigungen machen europaweit gerade an diesem „Tag des Sparens“ mit Kundgebungen, Demonstrationen und provokanten Aufrufen auf die hohe Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Zunahme sozialer Probleme aufmerksam. 

Mit großen Schritten bewegt sich der Weltspartag nun auf sein rundes Jubiläum zu. 

Sparbuch

Akribisch wurde jede Ein- und Auszahlung handschriftlich im Sparbuch festgehalten und mit Stempel und Unterschrift versehen. 

Im Jahr 1962 betrug der Zinssatz für Spareinlagen im Schnitt 3,5%

Zum Vergleich: 
Heute beträgt der Zinssatz für Spareinlagen im Schnitt 0,01% 

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